Am 15.06.2017 hat sich die Whistleblower-Aktionsgruppe unter dem Dach von attac Cottbus konstituiert. Diese Aktionsgruppe besteht mehrheitlich aus Whistleblowern bzw. ehemaligen Whistleblowern und wird speziell Whistleblower und potentielle Unterstützer zusammenbringen.
05.04.2021
27.03.2021 am Samstag-Vormittag vor der Kundgebung auf dem Pariser Platz 6 Jahre Krieg im Jemen sind genug! in Berlin.
01.02. / 08.02. / 15.02. / 22.02. vor dem RBB bzw. Stadthalle Cottbus
25.01.2021
12./18.01.2021 - Der Auslieferungsfall Julian Assange - ein Interview mit Tatjana Geschwendt
freie-radios.net Ein Londoner Gericht hat vorerst die Auslieferung von Julian Assange an die USA verhindert. Die Menschenrechtsaktivistin Tatjana Geschwendt erläutert im Interview, dass Assange ein kritischer investigativer Journalist ist, und definitiv kein Verbrecher, wie westliche Medien manchmal gern suggerieren, der für seinen Einsatz um die Aufklärung von Kriegsverbrechen verfolgt wird. Die Gefahr ist durch das rezente Urteil auch keineswegs gebannt, denn die USA wollen gegen das erstinstanzliche Urteil Revision einlegen. Zugleich berichtet Tatjana über das seltsame Verbot einer Mahnwache für Assange durch die Cottbuser Polizei.
18.01.2021
11.01.2021 - Cottbus
04.01.2021 - Berlin
Kunstprojekt zu Verkündung des Urteils zur Auslieferung von Assange von GB an die USA vor der Botschaft GB
10:00 bis 18:00 Uhr, Stündliche Mahnwache - Solidarität mit Julian Assange
28.12.2020 - Stadthalle Cottbus
11.12.2020 - Berlin, Whistleblower AG Cottbus und Freunde vor der Botschaft Großbritanniens
(Dauer: 06:13)
26.11.2020 - Berlin, Whistleblower AG Cottbus und Freunde vor der Botschaft Großbritanniens
(Dauer: 05:40)
16.11.2020 - Stadthalle Cottbus
29.10.2020 - Berlin, Whistleblower AG Cottbus und Freunde vor der Botschaft Großbritanniens
(Dauer: 03:57)
12.10.2020 - Stadthalle Cottbus
01.10.2020 - Berlin, vor der Botschaft Großbritanniens, Interview mit dem Initiator des Kunstprojektes Ingo Karras von der Whistleblower AG - c/o attac Cottbus
(Dauer: 06:06)
11.04.2019 - London, Entführung von Julian Assange vs. September/Oktober 2020 Berlin, Kunstprojekt vor der US-Botschaft und Botschaft Großbritanniens der Whistleblower AG Cottbus - c/o attac Cottbus und Freunde. (Dauer: 05:59)
Ausschnitt aus der Beteiligung der Whistleblower-AG - attac c/o Cottbusbei der Solidaritätsveranstaltung für Julian Assange.
(Dauer: 08.04)
Ausschnitt der Beteiligung von attac-Cottbus bei der Solidaritätsveranstaltung für Julian Assange am Samstag, den 12.09.2020, vor der US-Botschaft und Brandenburger Tor in Berlin.
(Dauer: 11:25)
“Wie Sie sich im Maß vergreifen, werden die Spatzen von den Dächern pfeifen.“
Die Zeiten sind härter geworden. Sie sind gezeichnet von Angriffen auf Menschenrechte und von unsäglichen Missständen. Sie sind auch gekennzeichnet durch die Zunahme von Geheimhaltung.
Wir machen Geheimhaltung publik. Wir machen Missstände öffentlich. Kein Politiker, kein Unternehmensvorstand, keine inkorrekte Person kann mehr sicher sein, dass tatsächlich geheim bleibt, was
von öffentlichem Belang wäre und er oder sie dringend geheim halten möchte. Dank Wikileaks kann jeder und jede Dokumente anonym schicken, sie werden geprüft und kontextualisiert, aber nicht
zensiert. Benutzer können dort finden, was sie wissen wollen, dank ausgefeilter Suchtechniken. Pannen wurden nicht bekannt und Personen kamen nicht zu Schaden, entgegen aller verbreiteten
Behauptungen.
Durch Julian Assange, als investigativer Journalist, wurde die jahrelange Lüge der US-Regierungen, dass ihr keine Zahlen über die zivilen Opfer des Irak-Krieges vorlägen, durch die
Wikileaks-Publizierung der “US Diplomatic Cables“ aufgedeckt. Es waren 66.000, mehr als die Hälfte aller Opfer.
Über 700.000 Dokumente, die bei WikiLeaks Dank Chelsea Manning veröffentlicht werden konnten – darunter das Video „Collateral Murder“ über die Tötung eines Dutzend Zivilisten und Journalisten durch eine Helikopter-Crew, bewirkten geradezu einen Dammbruch.
Collateral Murder mit deutschen Untertiteln (Dauer: 17:45))
Es folgten die Enthüllungen von Edward Snowden, die Panama Papers, Lux Leaks und Hunderttausende andere Dokumente von uns “kleinen“ anonymen und öffentlichen Whistleblowern. Informationen die in Politik und Wirtschaft unter scheinbar hermetischem Geheimschutz gespeichert waren, gelangten an die Öffentlichkeit.
Will jemand ernsthaft bestreiten, dass die Veröffentlichung dieser Informationen im öffentlichen Interesse lag, in unser aller Interesse?
Aber deswegen und nur deswegen wird Julian Assange verfolgt, wurde Chelsea Manning während ihres Kriegsgerichtsprozesses unfassbar gedemütigt und jetzt wieder in Beugehaft genommen und wurde
Edward Snowden vertrieben. Dabei geht es um die Diskreditierung und Zerstörung sowohl von Julian Assange, Chelsea Manning und Edward Snowden als Personen wie von Wikileaks als journalistischem
Medium. Es geht auch um die Einschüchterung von uns allen. Es ist an uns zu verhindern, dass unser aller Grundrecht auf Information und freie Meinungsäußerung
weiter eingeschränkt wird.
Unsere Whistleblowerin Brigitte Heinisch hat lange Jahre um eine juristische Rechtsgrundlage kämpfen müssen. Es ist an uns Geheimhaltung und Missstände immer wieder öffentlich zu hinterfragen und
zu delegitimieren.
Julian Assange ist kein Whistleblower, er ist Journalist. Diese Rollen werden vermengt, genießt ein Journalist doch rein rechtlich eigentlich mehr Schutz als der Whistleblower und hat seinerseits ein Recht auf Informantenschutz. Aber Journalisten sind ein Dorn im Auge der Geheimnisträger. Die Pressefreiheit ist gemeint, wenn Julian Assange und Chelsea Manning weggesperrt werden.
Schon 2010 veröffentlichte WikiLeaks eine Art Brainstorming-Papier der CIA, in dem es darum ging, wie man Wikileaks am besten unglaubwürdig und lächerlich machen könnte, wie man Julian Assange eine Falle stellen, falsche Dokumente unterjubeln könnte usw. Wir wissen inzwischen, wie weit die US-Administration und ihre Verbündeten in der Folge gegangen sind.
Es ist an uns es denen schwer zu machen. Es ist an uns alle Möglichkeiten zu nutzen um Julian Assange, Chelsea Manning und Edward Snowden zu unterstützen. Als Whistleblower-Aktionsgruppe
kooperieren wir mit allen Einzelpersonen und Gruppen, welche vergleichbare Unterstützungen für Whistleblower und Journalisten realisieren und werden gemeinschaftlich mit unseren anonymen und
offenen Aktionen niemals nachlassen.